Der krönende Abschluss – Beckenrandsteine

Der krönende Abschluss am Pool – Beckenrandsteine.

Oder wie gestaltet man den Beckenrand?

Damit sich ein Swimmingpool perfekt in die Gartenlandschaft einfügt, wird die Beckenumrandung und Terrasse teilweise schon zu Beginn des Projektes akribisch geplant; da werden GFK-Farbmuster mit den Pflastersteinen abgeglichen, kiloweise schleppt man Terrassenplatten zu uns in die Ausstellung und es werden mindestens 25 unterschiedliche Grautöne unter verschiedenen Lichtverhältnissen begutachtet. Kann man machen.

Entspannte Bauherren lassen sich ein so großes Projekt auch einfach mal entwicklen. Wir halten das für die bessere Lösung, denn das befüllte Becken wirkt ja doch ganz anders als die GFK-Farbe. Wenn der Pool erstmal mit Wasser gefüllt ist, nimmt man ihn als Ganzes wahr und der Farbeindruck wird vielmehr von der Wasserfarbe als von der Beckenfarbe bestimmt.

Dennoch bleibt die Frage, womit man denn nun den Beckenrand belegt und ob er überhaupt abgedeckt werden soll.
Wie immer – it depends – die verschiedenen Beckenhersteller gestalten jeweils den Beckenrand individuell und es ist auch ein bisschen Geschmackssache.

Grundsätzlich sind die Beckenränder der französischen Hersteller GA PISCINES und ALLIANCE PISCINES nicht als Sichtrand ausgebildet; sie sind krumm und schief und gerne auch mal verkratzt, das macht aber nichts, weil die Hersteller davon ausgehen, dass ein Beckenrandstein als Abschluss verlegt wird.

Die etwas teureren Becken wie NAUTILUS, RHINO POOLS und COMPASS hingegen verfügen über jeweils wunderschön ausgearbeitete Sichtränder, die sich wirklich sehenlassen können. Diese benötigen nicht unbedingt eine Abdeckung.

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Eine schöne Auswahl an Beckenrandsteinen verschiedener Hersteller finden Sie hier:

Beckenrandsteine von 123pool

Bitte geben Sie bei Ihrer Anfrage aber an, für welchen Stein genau Sie ein Angebot wünschen. In vielen Anfragen wird einfach nur “Beckenrandsteine in grau” angegeben.

Was darf es denn sein?
Beton, Granit, hellgrau, dunkelgrau …
Sie verstehen 😉

Beckenrandsteine

Der klassische Abschluss für ein Becken ohne Sichtrand ist der Beckenrandstein. Die Auswahl an Farben und Formen ist relativ groß; so gibt es flache Steine, Steine mit Nase und auch für Freunde der opulenten Optik Steine mit üppiger Wellenstruktur. Aus den unterschiedlichen Materialien Kunst- und Naturstein hat man die Wahl zwischen Beton, Granit, Travertin, Keramik und dazu stehen noch verschiedene Oberflächen zur Verfügung. Die Funktionalität ist dagegen immer gegeben; Beckenrandsteine sind rutschsicher, frostfest und geben jedem Becken den perfekten Look.

Ob die Steine nun bündig mit der Terrassenfläche verlegt werden oder auf der Terrassenplatte aufgelegt sind, ist auch wieder Geschmackssache. Wer Angst um seine Fußzehen hat, mag sie bündig verlegen; wer befürchtet, dass ein heftiger Regen auch gleich den neu angelegten Garten mit ins Becken spült, verlegt sie auf dem Terrassenbelag.

Vorsicht bei Nasensteinen. Sind die Skimmerflansche recht hoch montiert, kann es hier zu unliebsamen Begegnungen führen und die schöne teure Nase muss ausgeklinkt werden. Auch beim Einbau eines Oberflur-Rollladens sollte man bedenken, dass die Randsteine nicht zu weit ins Becken ragen, denn sonst wird der Spalt zwischen Beckenwand und Rolladen zu breit. Erhöhte Verdunstung und mehr Schmutz im Wasser sind die Folge.

Die Verlegung von Beckenrandsteinen ist eigentlich ganz einfach: Bei jeder Beckenhinterfüllung bildet ja ein Betonringanker den Abschluss. Diesen zieht man plan mit dem Rand ab, damit bildet er die perfekte Auflage für die Randsteine. Bei GFK-Becken, die ja einen breiteren Beckenrand haben, legt man am besten eine Silikon-Schlangenlinie auf den GFK-Rand, auf den Ringanker bringt man mit der Zahnspachtel Fliesenkleber auf und legt den Randstein sanft auf. Beginnen Sie Ihr Werk an den Ecken des Pools; diese geben dann auch vor, wie weit der Randstein nach innen über die Beckenwand ragt. Eine Faustregel gibt es nicht, dazu sind die Becken und die Randsteinecken zu unterschiedlich. Es soll halt kein GFK mehr in der Innenecke herausschauen.

Mit einer an der Außenkante der Ecksteine gespannten Schnur hat man eine prima Richtline, damit die Steine auch alle in der Flucht liegen. Die Fugenbreite ist individuell, zwischen 5 und 10 mm sollte sie sein. Verfugen kann man mit Fugenfüller für den Außenbereich,  jede 2. oder 3. Fuge kann als Dehnungsfuge mit Silikon ausgefugt werden.

Ja, man muss die Beckenrandsteine auch zurechtschneiden; andere Beläge ja auch. Der Randstein ist meist 50 – 60 cm lang und weiß nicht, an welchem Beckenrand er mal sein Leben verbringen wird. Unser Rat ist, von den Ecken aus nach innen zur jeweiligen Beckenseitenmitte mit ganzen Steinen zu beginnen und einen oder zwei Steine, die dann die Mitte bilden, entsprechend zuzuschneiden. Verlegen Sie bloß keinen 10-cm-Steinfuzzel vor dem Eckstein (“Karl, des passt nit”). Vor dem Verkleben sollte man deshalb das Fliesenbild also erstmal trocken nur auslegen und dann entscheiden, an welcher Stelle der zugeschnittene Stein eingepasst wird.

Steine sind ja immer auch etwas lebendig. Das gilt für Natursteine und genauso für Kunststeine, deren Basis ja auch mal ein Naturprodukt war. Deshalb kann es innerhalb einer Lieferung zu Farbunterschieden kommen oder auch zu Ausblühungen. Wenn im Stein z. B. eisenhaltige Partikel enthalten sind, ist das ganz normal und nicht zu vermeiden. Auch Maßtoleranzen sind normal; bei Naturstein entstehen sie durch das Schneiden bei der Verarbeitung, bei Betonsteinen in der Produktion. Dies alles sind keine Reklamationsgründe, die von den Herstellern anerkannt werden. Schnittkanten werden nicht mit dem Skalpell hergestellt, sondern mit groben Sägen; da kann es auch schon mal etwas ausfransen. Ist der komplette Beckenrand erst verfugt, sieht man davon allerdings nichts mehr.

Bei Holz soll auch schon mal ein Astloch vorgekommen sein oder der Baum hat seine Wuchsrichtung und Farbe geändert. Sorry, solche kleinen Abweichungen kommen immer und überall vor.

Der Sichtrand

GFK- oder Ceramic-Becken mit Sichtrand benötigen nicht unbedingt eine Abdeckung. Der Sichtrand wird bis zur Anlieferung des Beckens wie ein rohes Ei behandelt, damit auch nur ja kein Kratzerchen die Optik trübt. Das überlassen wir dann den Kunden. GFK ist ja wirklich sehr robust, aber auszuschließen ist es nicht, dass Bobby Cars und ähnlich gefährliche Fahrzeuge auch mal einen Kratzer verursachen.

Es gibt auch eine Andekdote, wonach der Gatte unbedingt keine Randsteine verlegt haben wollte, weil ja der Beckenrand des 3-D-farbigen Pools so schön aussieht. Einmal mit nassen Füßen über den Rand gehuscht, schon lag der Bademantel mitsamt dem Gatten im Pool …

Wenn ein High-Level-Skimmer montiert ist, muss der Rand allerdings nochmal extra abgedeckt werden, da diese Skimmer nach oben offen sind oder bei einigen Beckenmodellen hierfür der Beckenrand ausgeschnitten werden muss.

Wem die Becken mit Sichtrand gut gefallen, dennoch soll der GFK-Rand verborgen sein, verlegt einfach Randsteine darüber. Eventuell auch erst später, falls man die Anziehungskraft des Wassers unterschätzt hat.

Holz geht immer.

Holz im Garten ist ein ganz tolles Material. Vorausgesetzt, es ist ein witterungsbeständiges Holz, das nicht dazu neigt, abzusplittern.

Ja, wenn es nass ist, kann es auch glatt werden, doch bei Terrassendielen mit gefrästen Vertiefungen ist dieser Effekt eigentlich zu vernachlässigen. Ausrutschen kann man auch auf bemoostem Pflaster.

Falls Sie beabsichtigen, den Holzbelag regelmäßig mit Öl zu pflegen, achten Sie nur darauf, dass kein Öl die Beckenwand hinunter ins Wasser läuft. Das lässt sich nur ganz schwer wieder entfernen und verteilt sich an der gesamten Wasserlinie.

123pool_PP-Becken_weiß

WPC

Kunstholz? Holzfasern mit Kunststoff? So genau weiß ich auch nicht, woraus WPC besteht. Solchen Materialien stehe ich halt eher skeptisch gegenüber; Dorfkinder kennen nur Holz und Stein.

Kann man aber natürlich auch um den Pool verlegen. Wichtig ist nur, dass die Paneele zum Becken hin über eine saubere Kante verfügen und so verlegt werden, dass man vom Wasser aus nicht in die Unterkonstruktion schauen kann.

Auf dem ersten Bild sehen Sie ein PP-Becken, um das vor 6 oder 7 Jahren eine komplette WPC-Terasse verlegt wurde. Und es war ein gutes und teures Material. Durch die Witterung wurde es dennoch nach relativ kurzer Zeit richtig unansehlich und blätterte ab, so dass sich der Kunde entschieden hatte, einen wunderschönen Travertinstein zu verlegen.

A propos Polypropylen-Becken:
Unsere PP-Becken werden ohne Handlauf hergestellt, so haben Sie die Wahl, ob Sie einen Beckenrandstein über die Beckenwand legen oder eine Terrassenplatte, Pflastersteine etc. an die Wand bündig anlegen.

Welches Material auch immer Sie auf dem Beckenrand verlegen; wenn es von der Wasserseite aus sichtbar ist, soll es gut aussehen.
Sie sehen, es ist relativ einfach, den Beckenrand zu gestalten. Folgen Sie einfach Ihren Vorstellungen, Ihrem Geschmack oder dem Rat Ihrer Gattin. Es gibt tatsächlich keine Vorschrift, wie Ihr Becken aussehen soll; es soll Ihnen nur gefallen. Wer es gerne wissenschaftlich möchte, kann sich bei uns jede Menge Grautöne ansehen; einen RAL-Fächer hätten wir auch zur Hand. Aber nur anschauen; mitnehmen dürfen Sie die Steine nicht.

Mir persönlich gefällt ein flacher, innen abgerundeter Beckenrandstein aus Naturstein, der auf dem Terrassenbelag verlegt ist, am besten. Er setzt tatsächlich dem Pool die sprichwörtliche Krone auf.

Bleiben Sie uns gewogen.

COMPASS ELEGANT
GFK-Pool MINERVA
PP-Pool Sonderform
2021-07-14T08:48:14+02:00