Ceramic-Pools – geht das auch billiger oder ist teuer immer gut?

Wir nehmen Sie mit auf eine Reise, um die Preisgestaltung von Ceramic-Swimmingpools bei zwei verschiedenen Herstellern kennenzulernen und die Qualität besser beurteilen zu können:

Setzen wir mal voraus, dass die Produktionsanlagen bereits existieren. Und weiter, dass die Entwicklung des Materials sowie eine sehr lange und aufwändige Testphase erfolgreich abgeschlossen sind.

Für die Hersteller waren diese Entwicklungsschritte bereits mit sehr hohen Investitionen verbunden; die Unterhaltung des Produktions-Apparates und der Verwaltung dazu kosten aber weiterhin relativ viel Geld.

Hersteller M hat die Technologie in Australien kennengelernt und zuhause in seinem bereits für große Industrieprojekte bestehenden Unternehmen weiterentwickelt. Die verwendeten Materialien sind für die hohen Anforderungen in der Industrie ausgelegt. Deshalb bestehen Verstärkungen z. B. aus 100 x 150 mm starken Metallprofilen, die Ceramic-Schicht ist entsprechend stark, die verwendeten Glasfasermatten können auch höchsten Belastungen widerstehen.

Um die Becken an “den Mann zu bringen” hat er sich nur ganz wenige Fachhändler gesucht. Ihnen hat er sein Produkt persönlich vorgestellt, eine einfache Preisliste erstellt – und konzentriert sich nur auf das Wesentliche: die Produktion. Die komplette Auftragsabwicklung wird tatsächlich von einer sehr guten und engagierten Mitarbeiterin erledigt.

Hersteller C lernt von Hersteller M. Da er ja nur Schwimmbecken baut, hat er seine Produktionsstätte komplett neu erstellt. Dass dies jede Menge Kosten verschlingt, ist klar. Also muss an anderer Stelle gespart werden. Was liegt da näher als Standort, Material, Personal … deshalb ist die Produktion ja auch irgendwo JWD, sagen wir mal in Slowenien.

Nun muss Hersteller C auch seine Produkte unter die Leute bringen. Dafür wird richtig Geld in die Hand genommen: Niederlassungen, glanzvolle Prospekte, sehr teure Werbeanzeigen; dafür braucht es Struktur, also viel Verwaltung, Abteilungsleiter, ein Heer von Vertriebsmitarbeitern, einige Vertriebsleiter … das geht ganz schön ins Geld.

Nehmen wir mal an, dass die Becken von Hersteller M und Hersteller C bis hierher ungefähr den gleichen Preis haben; in welchem bleibt mehr Budget für die Qualität?

Dann wäre jetzt die Entwicklung des Designs und der Bau der Negativ-Formen für die Becken dran. Die Herstellung einer Form schlägt mit ca. 40.000 Euro zu Buche.

Die Materialien zur Produktion der Becken sollen sehr hochwertig sein – kosten also auch entsprechend viel.

Die Leute in der Produktion sollen gute Arbeit leisten; verdienen dementsprechend auch gut.

Jetzt wäre das Becken fertig produziert und hat schon ganz schön viel gekostet.

Wir schließen daraus, dass teuer nicht immer gleichbedeutend mit hoher Qualität in der Verarbeitung und den verarbeiteten Materialien ist. Und wir stellen fest, dass nicht unbedingt ein aller Orten bekannter Markenname für echte Qualität bürgt.

Der Ceramic-Pool muss ja noch zu Ihnen transportiert werden – das geht nur mit einem Spezial-Fahrzeug, einem guten Fahrer, viel Treibstoff, Maut, KFZ-Steuern und -Versicherungen … so ein LKW kostet eben – deshalb ist der Transport so teuer.

Sie möchten natürlich nicht die Katze im Sack kaufen, also suchen Sie einen Fachhändler mit einer großen Ausstellung. Optimal ist es für Sie, wenn Ihr Händler nicht nur eine Marke anbietet, sondern mehrere Hersteller. So muss er Sie nicht krampfhaft von seiner Marke überzeugen, sondern lässt Ihnen die Wahl. Ganz nach Ihrem Geschmack, Budget, Bauchgefühl.

Der Fachhändler zeigt Ihnen im Idealfall 15 – 20 verschiedene Becken. Die hat er für Sie eingekauft – er weiß ja, wie sie aussehen. Und er zeigt Ihnen auch das komplette Poolzubehör; nicht im Katalog, sondern im Original. Und er kann Ihnen auch erklären, wie ein Swimmingpool funktioniert, wie die Technik montiert wird, wie die Wasserpflege funktioniert. Während der ganzen Poolsaison können Sie sich bei Fragen, Sorgen, Problemen an Ihren Händler wenden. Dafür muss er auch etwas verdienen dürfen. Nur von Service und Rabatten kann er nicht leben.

Dann wäre da noch die Märchensteuer. Das Finanzamt fordert nun mal 19 % des Verkaufspreises vom Händler.

Wir kennen den Hersteller M schon viele Jahre. Die Preise für diese Becken sind relativ hoch, aber die Qualität ist auch sensationell. Diese Becken haben eigentlich nichts “im Internet” zu suchen; Sie finden sie wirklich nur bei einigen handverlesenen Fachhändlern.

Bevor Sie sich also für ein Ceramic-Becken und einen Fachhändler entscheiden, versuchen Sie die inneren Werte zu beurteilen und setzten Sie, mit gesundem Menschenverstand, die jeweiligen Aussagen ins Verhältnis.

2017-12-10T07:50:15+01:00

2 Comments

  1. Bernd 7. Juli 2018 um 13:16 Uhr

    Hallo zusammen,
    danke für diese sehr innovative und ausführliche Erklärung.
    Werde mich jetzt weiter mit ihrer Seite beschäftigen.
    Wir werden uns in Kürze für ein Pool entscheiden und dieses Jahr in die Bodenbearbeitung zu gehen,
    um dann nächstes Jahr das Becken zu montieren.
    Bin jetzt langsam von dem Styrop – set System weg und beschäftige mich mit den fertigen Becken.
    Was benötigen sie an Information für eine erste Beratung?!
    Meine Vorstellung – Becken 8 x 4 x 1,55 – – mit Technik und eingebauter Treppe.
    Viele Grüße
    Bernd

    • admin 30. Juli 2018 um 21:34 Uhr

      Hallo Bernd,
      schauen Sie sich mal auf unserer werbsite http://www.123pool.de um.
      Hier finden Sie schon eine große Auswahl an Beckensets;
      wenn Sie dabei Ihren Favoriten finden, können wir Ihnen gerne
      ein komplettes Angebot mit Ihren Wünschen erstellen –
      und verraten Ihnen auch, was davon wichtig, sinnvoll oder eher
      unnötig ist 🙂
      Viele Grüße
      Gabi Zingg

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