Welcher Pool ist der beste?

Welcher Pool ist der beste?

Die Antwort kann ganz einfach sein: Kommt darauf an, wen Sie fragen.
Es ist auch beim Kauf eines Swimmingpools so wie im richtigen Leben; die einen sagen so, die anderen sagen so.

Die, die nur ein Produkt anbieten, loben es natürlich in den Himmel, das ist ja verständlich. Nur wenn Sie als Kunde sich bei drei verschiedenen Händlern umgeschaut haben und noch ihren Nachbarn, den Schwager und den Busfahrer um Rat gefragt haben, sind Sie auch nicht klüger als zuvor. Drei Experten, vier Meinungen oder so.

Doch wie kann man denn herauskriegen, welcher Pool der beste ist? Schließlich soll der neue Pool ja ein Leben lang halten.
Dieser Blogartikel soll Ihnen einige Tipps dazu geben, die richtige Wahl zu treffen.

Wir sind Poolfachhändler für alle, die ihren Pool selbst oder in Eigenregie mit Handwerkern einbauen und installieren. Uns ist wichtig, dass  Sie Ihre Wahl zwischen den verschiedenen Herstellern, Materialien, Formen usw. treffen und dabei beraten wir Sie so objektiv wie möglich, um Ihren Traumpool zu finden. Wir haben unseren ja schon. Wir bieten Ihnen sowohl PP- als auch GFK- und Ceramic-Pools von verschiedenen Herstellern an. Das macht die ganze Sache viel entspannter, als wenn wir Sie krampfhaft davon überzeugen müssten, nur X oder Y ist der beste.

Wir sind davon überzeugt, dass der beste Pool genau der ist, der für Sie und Ihre Vorstellungen die meisten Vorteile vereinigt und genau zu Ihnen, zu Ihrer Familie, zu Ihrem Garten und zu Ihrem Budget passt. Sie machen die Ansage.

Polypropylen-Pools, GFK- oder Ceramicpools – welcher ist der beste?

Mit dem Thema GFK- vs. PP-Pool und dem Material Polypropylen haben wir uns in diesem Blogartikel schon ausgiebig befasst. Klicken Sie einfach auf den Link, wenn Sie den ganzen Artikel lesen möchten; hier unser Fazit:

Wir vertreten die Auffassung, dass beide Materialien, also Polypropylen oder glasfaserverstärkter Kunststoff sich in nichts nachstehen. Es gibt hier ein paar Vorteile, da ein paar Nachteile.

PP-Pools vertragen sicherlich dauerhaft die höchsten Wassertemperaturen, das Material ist lebensmittelecht und die Becken können ohne Sonderanfertigungsaufpreis in ganz individuellen Maßen oder Formen produziert werden. Treppe rechts, Treppe links, Ecken scharf oder gerundet, Boden blau, Wände weiß – das ist alles machbar und kostet nix extra. Polypropylen ist allerdings weicher als die Gelcoat-Oberfläche von GFK-Becken und es gibt sichtbare Schweißnähte. Dafür eignet sich PP wiederum perfekt für die Produktion von Überlauf- oder Infinity-Pools, die ebenfalls in individuellen Maßen produziert werden können.

Den größten Nachteil sehen wir bei PP-Becken im Einbau, denn die Becken verlangen jede Menge Beton und sehr viel Präzision – sowohl für die Fundamentplatte als auch für die Hinterfüllung.

Das Osmose-Gespenst kennen PP-Pools gar nicht, denn das Material ist ein homogener Kunststoff. Bei GFK-Becken sollte man schon genauer hinsehen, hauptsächlich nach den verarbeiteten Harzen fragen. Bei den guten GFK-Pools geht durch hochentwickelte Produktionsprozesse und die Verwendung hochwertiger Harze wie Vinylester, NPG-Isophthal- und Orthophthalharze die Gefahr der Osmosebildung allerdings auch gegen Null.

Schauen Sie sich am besten beide Beckentypen an und entscheiden Sie selbst, welches Kriterium für Sie wichtig ist oder welches Becken Ihnen am besten gefällt. Fallen Sie aber nicht unbedingt auf den Preis herein. PP-Becken sind in der Anschaffung etwas günstiger als GFK-Becken … vor dem Einbau. Am Ende der Betonierarbeiten liegen die Kosten für beide Variationen nahezu gleichauf.

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Wenn Sie sich für einen PP-Pool entschieden haben, brauchen Sie jetzt nur noch einen passenden Fachhändler. Ob Sie Ihren Pool selbst einbauen oder die schlüsselfertige Version wünschen, das liegt ganz bei Ihnen. Anbieter von PP-Pools gibt es wie Sand am Meer, fast alle Becken werden in der Tschechischen Republik produziert.

Der Primus inter Pares bei den GFK-Pools.

GFK-Becken sind optisch schöner als PP-Pools – aber das ist nur meine private Meinung; Geschmackssache also. Weil alle Kanten so schön weich gerundet, geschmeidig sind. Und weil es Glitzerfarben gibt – die einen sagen kitschig, mir gefällt’s; auch Geschmackssache.

Die meisten GFK-Pools können in Schotter oder Kies eingebaut werden – das kann man wirklich gut selbst bewerkstelligen, ohne einen teuren Betonfachmann hinzuzuziehen; außerdem ist Schotter viel billiger als Beton. Es gibt auch ein paar GFK-Hersteller, die bestehen auf einem Einbau in Beton. Das hat nicht unbedingt etwas mit der Beckenqualität zu tun; viele gehen einfach nur auf Nummer sicher. Sobald ein Pool in Hanglage eingebaut wird oder in aufgefülltem Erdreich, muss auch der für den Schottereinbau konzipierte Pool betoniert werden.

Bis hierher haben Sie sich aber erst für ein Material entschieden – jetzt wird es ernst; welcher Pool von welchem Hersteller wird denn nun Ihr Herzblatt?

Einige Hersteller können oder wollen mehr in ihr Marketing investieren, eine hohe Marktpräsenz alleine sagt aber auch noch nicht viel über die Qualität der Becken aus. Die großen Marken wie Riviera, Compass, Novacomet gehören allerdings tatsächlich zu den führenden Herstellern und bieten in Sachen Qualität die beste Performance. Die Tarife sind halt auch entsprechend. Nur gehört zu einer Top Qualität auch ein Top Service, deshalb schauen Sie sich die Garantiebedingungen gerne mal genauer an.

Die nächste Kategorie für GFK- und Ceramic-Becken liegt immer noch in der oberen Klasse. Hierzu zählen wir z. B. die Hersteller Provence Piscines Polyester (vorm. GA Pools), Alliance Piscines, Rhino-Pools, Mon de Pra, Ampron und Leisure Pools. Die Unterschiede zwischen diesen Becken bzw. Herstellern sind tatsächlich sehr gering, qualitativ liegen sie alle ganz eng beieinander.

Dabei unterscheiden wir auch nicht zwischen GFK und Keramik. Entgegen der weit verbreiteten Meinung, dass Keramikbecken aus Keramik bestehen, ist die Keramik tatsächlich eine mm-dünne Schicht im Laminataufbau zwischen den einzelnen Lagen von Glasfasermatten und Polyesterharzen. Entwickelt wurde diese Technologie als Toubleshooter gegen die vor 30 Jahren gerne auftretenden Osmoseschäden. Nachdem aber ein Universitätsprofessor herausgefunden hatte, wie die Osmose tatsächlich entsteht, nämlich durch Sauerstoffeinschlüsse im Laminat, ist die Keramikschicht eigentlich obsolet. Statt dessen werden von manchen Herstellern weitere Einlagen ins Laminat gezaubert, nach dem Motto Viel hilft viel. Wenn Sie einen kugelsicheren Pool suchen, brauchen Sie also unbedingt einen Pool mit Kevlar-Verstärkung 😉

Die von uns angebotenen Hersteller haben wir unter diesem Link bereits detailliert mit ihren Stärken und Schwächen vorgestellt. Aber ganz gleich, für welchen Sie sich entscheiden, Sie machen mit keinem Becken dieser Produzenten etwas falsch.

Sie haben ein kleines Budget und wollen trotzdem einen GFK-Pool? Im bekannten Internet-Auktionshaus gibt es ja so tolle Angebote, bei einigen Poolhändlern findet man sensationell günstige Angebote …
Ein kluger Mann sagte mal: “Ich bin zu arm, um mir etwas billiges zu kaufen”. Mich persönlich hat eine Kundenfamilie tief beeindruckt, die tatsächlich vier Jahre lang auf ihren Traumpool gespart hat. Die Kids wussten, worum es geht und haben sogar durch Zeitungsaustragen auch ihren Teil dazu beigetragen. Ich hätte vor Rührung heulen können, als ich die strahlende Kundin mit ihrer überglücklichen Familie bei der Lieferung Ihres Pools gesehen habe.

Nicht unbedingt ist ein sehr teurer Pool der beste; mit dem billigsten Produkt wird die Liaison nicht ein Leben lang halten – so im guten Mittelfeld machen Sie mit dem Becken eines Markenherstellers nichts falsch. Wie im richtigen Leben.

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Bleiben Sie uns gewogen.

Herzlichst
Gabi Zingg

Der Pool vom Titelbild:

NAUTILUS ATLANTIS, 650 x 380 x 150 cm
>>> zu den Details

2022-04-10T21:17:14+02:00